Spätesten mit dem Einmarsch Russlands in der Ukraine am 24. Februar 2022 ist klar worden, dass Putin und seine Getreuen keine Freundschaft mit der EU und anderen Ländern in der Welt anstreben. Sie gieren nach Macht, Einfluss, Geld und totaler Kontrolle. Um ihre Ziele zu erreichen ist ihnen jedes Mittel recht. Angefangen von der Einschüchterung der eigenen Bevölkerung, der Verbreitung von Falschmeldungen und Lügen, der Verfolgung anders denkender Menschen und Politikern, der Anwendung von Gewalt bis hin zu Mord an unliebsamen Personen. Mit dem Überfall auf die Ukraine hat Russland der Welt gezeigt, was es von den Vereinten Nationen, den Recht andere Staaten und Nationen auf territorielle Sicherheit und dem Schutz der Menschenrecht in jeder Form, hält - NICHTS.
Europa, und ganz besonders Deutschland, sind aus ihrem „Märchentraum“ erwacht - böse erwacht. Der russische Bär hat sein Lächeln abgelegt und gegen ein Zähne fletschendes Gebrüll getauscht. Wirtschaftsbosse und führende Politiker haben in den letzten Jahren die Mahnungen vor einer Rohstoffabhängigkeit zu Russland geflissentlich überhört, sie sogar als Panikmache abgetan. Die Wirklichkeit hat sie, aber auch uns alle eingeholt.
Nach Beginn der Invasion Russlands in der Ukraine hat die EU immer wieder deutlich gemacht, dass sie keinen Krieg mit Russland will, aber dem russischen Überfall in der Ukraine mit aller Entschiedenheit gegenüber tritt. Dieses geschieht mit Waffenlieferungen, Krediten und Sanktionen gegen die Invasoren. Mit der Entscheidung der EU wirtschaftliche Sanktionen gegenüber Russland durchzuführen, ist die EU zum „unfreundlichen Nachbarn“ erklärt worden - was wirtschaftliche Gegenmaßnahmen rechtfertigt. Russland hat immer betont, dass es ein verlässlicher Lieferant sei und dennoch hat es Schritt für Schritt die Gaslieferungen gedrosselt.
Russland wird weiterhin alles tun, um die EU wirtschaftlich zu schädigen - bis hin die EU von innen heraus zu destabilisieren. Um so wichtiger ist es, dass wir unsere Wirtschaft sie weit wie möglich von Außeneinflüssen unabhängig machen. Weniger Gas, weniger Öl und Kohle aus Russland bedeutet für die EU weniger erpressbar zu sein.
Es liegt jedoch nicht nur an der Politik. Nein, auch die Führungskräfte von Wirtschaft, Industrie und Finanzen müssen endlich erkennen, dass der bisherige Weg des einfachen, schnellen Geldes und möglichst billigen Waren der falsche war. Die globalisierte Welt hat viele Vorzüge, sie kann aber auch dramatische exestenzielle Folgen haben.
Es ist allerhöchste Zeit die globale Wirtschaft neu und vor allem gerecht zu gestalten. Wir können es, wenn wir nur wollten!